Jeder vierte Deutsche geht vorzeitig in den Ruhestand
Früher in den Ruhestand – Rente mit 63 – für viele ein Traumziel! Und tatsächlich: der vorgezogene Ruhestand liegt im Durchschnitt über 2 Jahre früher als der Pflichttermin.
Das Rentenniveau sinkt dabei kontinuierlich. Schon die optimistischen Prognosen für die Gesetzliche Rentenversicherung laufen auf deutliche Einschränkungen für zukünftige Rentnergenerationen hinaus. Was dabei leicht aus dem Blick gerät: Viele Deutsche – genauer: fast ein Viertel – müssen Abschläge hinnehmen, weil sie vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente gehen. Dass nicht alle freiwillig früher in den Ruhestand gehen, sondern nicht wenige Frührentner schlichtweg am Ende ihrer körperlichen und/oder psychischen Kräfte sind, ist ein offenes Geheimnis.
Im Schnitt beträgt das Rentenminus (Stand 2015) 7,65 Prozent, der Ruhestand wird dabei um durchschnittlich 25,5 Monate vorgezogen – woraus sich entnehmen lässt, dass pro Monat eine Kürzung von 0,3 Prozent vorgenommen wird. Dieser möglicherweise relevante Faktor sollte bei der Altersvorsorge berücksichtigt werden. Andernfalls könnte die Rentenlücke am Ende noch größer ausfallen als erwartet – und der frühe Ruhestand wird vom Traum zum Alptraum, weil das Geld nicht reicht für so viel Freizeit.