Tipp 2 – wenn Investment-Sparer Urlaub machen

5.08.2015

Damit Ihr Depot nicht baden geht – wenn Investment-Sparer Urlaub machen
Entspannt vom Strand übers Meer schauen oder den Blick von hohen Gipfeln in die Ferne schweifen lassen – jeder hat seine Urlaubsphilosophie. Doch beim Gedanken an mögliche Turbulenzen an den weltweiten Börsen ist die Urlaubsvorfreude schnell dahin. Wer kann schon exakt voraussehen, was hier während der schönsten Zeit des Jahres passieren wird?
Wer jetzt in Urlaub fahren will, sich auf Entspannung und Freizeit freut, sollte sich die schönste Zeit des Jahres nicht von Sorgen um die Kurse vermiesen lassen.

Also alles ständig beobachten und bereit zu schnellem Handeln sein? Für eine kurzfristige Anlagestrategie ja! Und dank Internetverbindung auch im Urlaub fast überall möglich.
Weniger mühsam ist es, sich mit speziellen Stop-Loss-Orders gegen allzu große Verluste abzusichern.

Insider-Tipp: Setzen Sie keine Limits bei glatten Kursen wie es alle Anleger machen, sondern bei ungeraden und ein bißchen über Ihrer Zielmarke. Wenn Sie keinesfalls unter einem bestimmten Kurs verkaufen wollen, ziehen Sie noch eine Untergrenze ein. Damit wird der Verkauf nur innerhalb dieses Korridors ausgeführt. Allerdings mit dem Risiko, bei einem extremen Kurseinbruch keine Orderausführung zu haben.
Bei stark schwankenden Märkten ist eine Trailing-Stop-Order vorteilhafter, weil die Stop-Marke bei steigenden Kursen automatisch nach oben nachzieht. Diese Variante ist besonders geeignet, wenn Sie zwar eigentlich mit steigenden Kursen rechnen, aber nach unten abgesichert sein wollen. Wenn es Ihre Depotbank anbietet, wählen Sie einen prozentualen Abstand. Je nach Volatilität der Anlage liegt dieser Abstand üblicherweise zwischen 5 und 10%. Je volatiler, desto höher ist der Wert zu wählen, um nicht zum Nachteil zu früh aus dem Investment herauszufallen. Beachten Sie hierbei auch das Preis-Leistungsverzeichnis Ihrer Depotbank, damit Sie nach dem Urlaub keine böse Überraschung in der Abrechnung erwartet.

Eine Alternative zur Absicherung können auch Put-Optionsscheine sein, mit denen man auf fallende Kurse setzen kann. Weil aber der Absicherungsbedarf schwierig zu berechnen ist und damit die Gefahr besteht, zusätzliche Verluste zu erleiden, sind Privatanlegern solche Termingeschäfte allerdings nicht auf eigene Faust anzuraten.

Am Entspanntesten verreisen wohl diejenigen, die langfristig anlegen und ein breit gestreutes Portfolio halten. Entsprechend der persönlichen Risikopräferenzen finden sich in einem solchen Portfolio Aktien- und Rentenanlagen, die breit über alle Sektoren verteilt investiert sind. Dann gibt es keinen Grund, ständig nervös auf die Entwicklung der Börse zu schauen und auf die langfristig ausgerichtete Strategie durch kurzfristiges Handeln zu reagieren.

Gute Reise und genießen Sie Ruhe und Entspannung – auch bei bewegten Börsenzeiten!

(Wichtiger Hinweis: Die hier enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen lediglich als allgemeine Information.)

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