Tornado – ist Ihr Haus sicher?
Wie zerstörerisch Unwetter sein können, hat gerade der Tornado von Bützow in Mecklenburg-Vorpommern demonstriert. Glücklicherweise sind Tornados in Deutschland eher selten, aber eben nicht auszuschließen. Und oft reichen auch weniger heftige Stürme aus, um verheerende Schäden zu verursachen.
Machen Sie Ihr Haus jetzt wind- und wetterfest, um Schäden an Sachen oder gar Personenschäden zu vermeiden. Hierzu folgende Tipps:
Dächer
Dächer sind der Gebäudeteil, der am häufigsten von Sturmschäden betroffen ist.
Um langfristig Sturmschäden an Dächern zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
– Bei einer flächig ausgebildeten Dachhaut (etwa Wellblech): Verschraubung an der tragenden Konstruktion. Ansonsten flexible Befestigung der einzelnen Dachelemente bzw. Dachziegel.
– Verankerung der Dachkonstruktion im Mauerwerk mithilfe von Mauerankern, Schrauben und Metallbändern. Einfache Nägel sind hierfür ungeeignet.
– Gebäude-Aerodynamik: Man sollte zu flache oder zu steile Dächer bzw. zu große Dachüberstände vermeiden. So verringern sich auch die Druck- und Sogkräfte des Winds.
– Gärtnerische Pflege: Ausreichender Abstand schützt das Gebäude vor Sturmschäden durch umgeknickte Bäume.
– Sinnvolle Vorratshaltung: Ersatzdachplatten oder Folien ermöglichen im Schadenfall eine schnelle Reparatur und bieten einen (zumindest temporären) Nässeschutz.
Außenwände, Fassaden
Die Außenwände von Gebäuden werden i. d. R. nur bei besonders starken Sturmereignissen beschädigt. Allerdings zeigt sich, dass sich durch die Verwendung teurer und gleichzeitig sehr empfindlicher Wandverkleidungen auch Schäden an den Außenwänden häufen. Mögliche Vorsorgemaßnahmen:
– Stabile Verankerung von Isolierungs- und Fassadenelementen im Tragwerk des Gebäudes
– Weiche Fassadenmaterialien sollten in hagelgefährdeten Gebieten generell vermieden werden
– Großflächige Glaselemente müssen stets flexibel aufgehängt sein
– Das Bauwerk sollte stabil im Fundament verankert sein
Kraftfahrzeuge
Schäden an Fahrzeugen entstehen vor allem durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste, Dachplatten oder Fassadenteile. So kann man vorbeugen:
– Bei Sturm oder Unwetterwarnung Fahrzeuge in Garagen unterstellen
– Auf Campingplätzen: Wohnanhänger mit Abspannungen sichern
– Generell Schäden schnell reparieren, um Korrosion und andere Folgeschäden zu vermeiden.
Durch vorsorgende Maßnahmen lassen sich Sturmschäden erheblich reduzieren oder sogar verhindern.